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Datenstrukturdienstag:
Diese Woche keine probabilistische Datenstruktur. Stattdessen etwas eher klassischeres: Merkle-Tree.

Grundidee: Man hat Daten(-Blöcke), welche man hasht. Diese Hashes hasht man dann in Zweierpaaren zu einem neuen Hash. Das macht man so lange, bis man nur noch einen Hash übrig hat, der implizit einen Hash über alle Datenblöcke repräsentiert.
Ein Knoten in dem Baum ist dabei ein Hash, die Kind-Zweige jeweils die Vorgänger-Hashes. Wer alle Datenblöcke vor sich liegen hat, kann den Merkle-Tree berechnen. Ist ein Datenblock fehlerhaft, stimmt am Ende der Root-Hash nicht.

Das Konzept kommt ursprünglich aus 1979 von Ralph Merkle. Eine der bekanntesten Anwendungen heutzutage ist die Bitcoin-Blockchain. Dort wird ein Merkle-Tree verwendet, um einen Hash über die Transaktionen innerhalb eines Blocks zu berechnen. Die Wurzel dieses Merkle-Trees ist bei Bitcoin dann Teil von dem, was als Grundlage für den SHA-1-Hash verwendet wird, der “gemined” wird. Ursprünglich erfunden wurde der Merkle-Tree, um P2P-Dateiaustausch zu vereinfachen. Hier ist ein Artikel dazu.